Concordia – Tödliche Utopie

Juliane Ericksen: „Das Problem ist niemals die Technologie, es ist die Absicht der Menschen, die sie nutzen.“
Thea Ryan: „Am Anfang hat doch nie einer eine böse Absicht.“

Träumen nicht alle davon, in einem sicheren Umfeld zu leben? In einer besseren Welt mit Technologien, die ausschließlich für positive Zwecke eingesetzt werden: für eine freie, gerechte, diverse, nachhaltige und menschliche Gesellschaft.

Die Vision klingt zunächst für viele faszinierend: Concordia (in der römischen Mythologie die Personifizierung der Eintracht), eine Modellstadt in Schweden, ist dank totaler KI- und Kameraüberwachung seit 20 Jahren ein Ort ohne Verbrechen. Doch dann wird außerhalb der Stadtgrenze ein Concordia-Mitarbeiter ermordet aufgefunden.

Nun soll die externe Krisenmanagerin Thea Ryan (Ruth Bradley) aus London gemeinsam mit Concordia-„Community Officer“ Isabelle Larsson (Nanna Blondell) den Mord an dem jungen Mann aufklären und erhofft sich Hinweise von den zahlreichen Videoaufnahmen vor seinem Tod, denn jeder Aspekt des Lebens der Bürgerinnen und Bürger wird – auch in den Privatwohnungen – von Millionen Kameras überwacht, um Verbrechen zu verhindern, bevor sie geschehen. Offenbar kam der junge Datenspezialist einem wohlgehüteten Geheimnis auf die Schliche. Musste er deswegen sterben?

Für Concordia-Gründerin Juliane Ericksen (Christiane Paul) steht viel auf dem Spiel, will doch die ursprünglich aus der ehemaligen DDR stammende Unternehmerin in Sachsen mit Unterstützung von Ministerpräsidentin Hanna Bremer (Karoline Eichhorn) alsbald ein zweites Concordia erschaffen.

Bei der Generalprobe zur Präsentation des neuen Concordia-Projektes wird Ericksens Alptraum wahr: Das vermeintlich sichere KI-System wurde gehackt. Wer steckt hinter dem Hacker-Angriff und bröckelt nun die Geschäftsgrundlage für eine KI-organisierte Stadt? Eine dramatische Jagd nach den Tätern beginnt, die von Schweden nach Deutschland führt und alle Figuren vor die Frage stellt, wie weit sie gehen würden, um ihre Ideale zu verteidigen.

Der internationale Thriller Concordia – Tödliche Utopie stellt die Zuschauerinnen und Zuschauer vor die Fragen: Heiligt der hehre Zweck die Mittel? Wäre man bereit, eine allumfassende KI-Überwachung für eine präventive Gesundheitsversorgung, kriminalitätsfreie Gemeinden und einen gerechten Lebensstandard zuzulassen? Sind tatsächlich alle Sicherheitsvorkehrungen ausreichend? Kann man sich überhaupt eine Verwaltung vorstellen, die alle Daten ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sammelt, aber diese nur zum Guten nutzt?

Geschrieben wurde Concordia von Nicholas Racz (The Burial Society, The Real Thing), Isla van Tricht und Mike Walden (The Frankenstein Chronicles, U want me 2 kill him), von dem auch die Idee zur Serie stammt. Die komplexe Handlung, der großartige internationale Cast, die beeindruckende Bildgestaltung, die wechselnden Drehorte und nicht zu vergessen der atmosphärische Score von Ex-Spliffer Reinhold Heil machen die Mini-Serie zu einem sehenswerten TV-Ereignis.

Concordia – Tödliche Utopie wirft letztendlich die ethischen und moralischen Fragen auf: Würde man in so einer Utopie leben wollen und welchen Preis wäre man bereit, dafür zu zahlen?

Edel Motion veröffentlicht die DVD zur gleichnamigen ZDF-Drama-Serie am 25.10.2024 (Digital-VÖ: 21.10.2024).

Homeentertainment-Start der internationalen Near Future-Thrillerserie Concordia – Tödliche Utopie von den Machern von Der Schwarm mit Ruth Bradley, Nanna Blondell, Christiane Paul, Karoline Eichhorn, Jonas Nay und Steven Sowah
(Digital-VÖ: 21.10. / DVD-VÖ: 25.10.2024; sechs Folgen à 45 Minuten; Sprachen: Deutsch/mehrsprachige OV)